Gekommen, um zu bleiben: VIAS betreibt Zugverkehr im Niederrhein-Netz mit RE 19 und RB 35 bis Ende 2036
Seit 2022 hat sich das markante blaue Logo der VIAS bereits im Niederrhein-Netz etabliert, jetzt steht fest: mindestens bis 2036 werden die Linien RE 19 (Düsseldorf – Bocholt bzw. Arnheim/NL) und RB 35 (Mönchengladbach – Gelsenkirchen) vom mittelständischen Eisenbahnverkehrsunternehmen mit Stammsitz in Düren betrieben. Diese Entscheidung haben nach einer europaweiten Ausschreibung die Vergabeausschüsse der NRW-Aufgabenträger Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) und Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) getroffen. Der neue Verkehrsvertrag gilt bis Dezember 2036, hat also eine Laufzeit von elf Jahren.
Für Franz Reh, Vorsitzender der VIAS-Geschäftsführung, ein echter Grund zur Freude: „Unser Konzept und unsere intensiven Bemühungen haben zum Erfolg geführt. Die Zusage ist ein starkes Zeichen Richtung Zukunft und der Lohn für eine echte Team-Leistung. Diesen Spirit wollen wir nur zu gerne an die Fahrgäste in der Region weitergeben.“ Die ausgeschriebene Verkehrsleistung hat einen Umfang von rund 2,8 Millionen Zugkilometern pro Jahr, davon ca. 250.000 in den Niederlanden.
„Eisenbahnbranche steht momentan vor großen Herausforderungen, so auch VIAS“
Nach den Anfangsjahren mit manchen Unwägbarkeiten, auch resultierend aus der Mammutaufgabe eines Betriebs in der Notvergabe nach dem Ausscheiden des vorherigen Betreibers, können nun die Strukturen mit einer langfristigen Perspektive ausgebaut werden. „Die Eisenbahnbranche steht momentan vor großen Herausforderungen, so auch VIAS“, sagt Thomas Eßer, Geschäftsführer für Betrieb und Service. „Mangel an Fahrpersonalen oder dringend benötigte Instandsetzung und Ausbau der Infrastruktur verlangen unseren Fahrgästen und uns momentan sehr viel Geduld ab. Diese Vergabe gibt uns nun den Auftrag, uns den Herausforderungen mit Blick in die Zukunft zu stellen und diesen Auftrag nehmen wir mit Optimismus an. So bilden wir beispielsweise derzeit mehr Lokführer aus als jemals zuvor“, so Thomas Eßer weiter.
Für den durchgehenden Betrieb bis nach Arnheim hat VIAS bereits in den vergangenen Jahren eigenes Knowhow aufgebaut und eine eigene Genehmigung zur Durchführung von Fahrten in den Niederlanden erworben. „Auch wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit unserem deutschen Kollegen diese wichtige grenzüberschreitende Linie für viele Jahre weiter betreiben“, sagt Jeen Brouwer, Geschäftsführer der VIAS Nederland.
Bestandsfahrzeuge bleiben im Einsatz
Auf den Linien kommen weiterhin die 21 bewährten Fahrzeuge vom Typ Stadler FLIRT 3 zum Einsatz, die nach und nach einem leicht angepassten Außendesign unterzogen werden. Die Fahrzeuge gehören zum Fahrzeugpool des VRR und werden vom Betreiber VIAS gewartet und instandgehalten. VIAS wird neben den Fahrzeugen dafür auch die Werkstatt in Duisburg weiter pachten und nutzen.
Foto: VIAS/Alexander Barth
„Wir sind die Neuen!“: VIAS nimmt Betrieb im Ruhr-Sieg-Netz zum 10. Dezember auf
Mit dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 bietet sich für Fahrgäste im Ruhr-Sieg-Netz ein neues Bild: Das markante blaue Logo der VIAS hält Einzug auf den Linien RE 16, RB 91 und RB 46 – und damit auch das fachliche Know-how und die langjährige Erfahrung als Anbieter im Schienenpersonenverkehr. Der neue Verkehrsvertrag gilt bis Dezember 2034, mit einer Laufzeit von elf Jahren also.
Im Juni 2023 hatten die zuständigen Ausschüsse der NRW-Aufgabenträger Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) als Ergebnis des vorangegangenen Verfahrens die Vergabe an VIAS beschlossen. „Wir haben uns sehr über diese Nachricht gefreut“, sagt Franz Reh, Vorsitzender der VIAS-Geschäftsführung. „Darin zeigt sich, dass unsere intensiven Bemühungen in die richtige Richtung verlaufen sind und unsere bisherigen Leistungen einen überzeugenden Eindruck hinterlassen haben.“
Das Netz umfasst die Linien RE 16 (Essen – Hagen – Iserlohn), RB 91 (Hagen – Iserlohn/Siegen) und RB 46 (Bochum – Gelsenkirchen). Die Verkehrsleistung hat einen Umfang von rund 2,5 Millionen Zugkilometern pro Jahr. Im Vorfeld stand für VIAS eine intensive Vorbereitungszeit von rund sechs Monaten. Dieser Vorlauf ist für eine Betriebsaufnahme sehr kurz, üblich sind zwei bis vier Jahre. Eine besondere Herausforderung also, die die VIAS mit einem engagierten Team an erfahrenen und neuen Mitarbeitern angeht.
Wichtige Hinweise zum Betriebsstart
Um den Kunden und Fahrgästen ein verlässliches Angebot bieten zu können, hat VIAS gemeinsam mit NWL und VRR entschieden, mit einem Hochlaufkonzept zu starten, das voraussichtlich bis zum Ende der Weihnachtsferien gelten wird. An den Wochenenden wird das vollständige Angebot gefahren. Einschränkungen wird es ausschließlich montags bis freitags im Betrieb der RB 91 im Bereich Hagen – Finnentrop geben. Auf diesem Abschnitt fallen Züge aus. Stattdessen hat VIAS einen Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet, der stündlich zwischen Hagen und Letmathe fährt – inklusive Zuganschluss nach Iserlohn in Letmathe. In Hagen starten die Busse in der Straße „Am Hauptbahnhof“ an der Haltestelle „Schienenersatzverkehr“. Die Ersatzfahrpläne sind rechtzeitig im Internet auf vias-online.de abrufbar und ebenso in den Online-Auskunftsmedien hinterlegt.
Zwischen Finnentrop und Siegen verkehrt die RB 91 vollständig nach Fahrplan. Zusätzlich fährt mittags auf dem kompletten Weg ein zusätzlicher Zug jeweils zwischen Hagen und Siegen (Abfahrt Hagen: 12:40 Uhr; Abfahrt Altena: 13:08 Uhr). Darüber hinaus ist auch der abendliche Verkehr ab 19 Uhr auf dem kompletten Laufweg der RB 91 sichergestellt. Zwischen Hohenlimburg bzw. Letmathe und Finnentrop können die Züge des RE 34 und die IC-Züge genutzt werden. Die Linie RB 46 wird aufgrund der aktuellen Baumaßnahmen voraussichtlich erst ab April 2024 von der VIAS bedient. Die Züge der RE16 zwischen Essen, Hagen und Iserlohn können allesamt angeboten werden. Aktuelle Änderungen finden Fahrgäste wie gewohnt auf dem NRW-weiten Online-Portal zuginfo.nrw.
„Wir freuen uns auf den Start und möchten gemeinsam den Weg als VIAS-Team im Ruhr-Sieg-Netz gehen“ sagt Jochen Auler, für den Betrieb zuständiger Geschäftsführer. Die Erfahrung aus früheren Betriebsaufnahmen lehrt: Am Anfang ist alles neu, Unwägbarkeiten gehören zum Start einer solchen verkehrlichen Mammutaufgabe dazu. Dem begegnet VIAS mit größtmöglicher Transparenz.
Entsprechend offen wird der Umstand dargelegt, dass womöglich nicht gleich vom Start weg sämtliche organisatorischen Zahnräder ineinandergreifen – oder auch: in den ersten Tagen nicht jede einzelne Zugverbindung ohne Nebengeräusche ablaufen wird. Auch die aktuelle Krankheitssaison ist an dieser Stelle ein Einflussfaktor. „Wir setzen auf das Verständnis der Menschen in der Region, dass wir uns am Anfang erst auf allen Ebenen einspielen müssen“, sagt Thomas Eßer, Geschäftsführer für die Bereiche Service und Kommunikation. „Gleichzeitig arbeiten wir mit Hochdruck daran, dass das Hochlaufkonzept auch wirklich nur ein Hochlauf bleibt und wir möglichst rasch alle Verbindungen auf der Schiene verlässlich anbieten können“.
Fahrzeuge bleiben weiterhin im Einsatz
Die bisher im RSN verkehrenden Fahrzeuge vom Typ FLIRT 1 kommen auch unter VIAS-Regie über Dezember 2023 hinaus im Ruhr-Sieg-Netz zum Einsatz. Gewartet und gepflegt werden die Züge in der vom Unternehmen betriebenen Werkstatt in Hagen. Bereits heute unterhält die VIAS eine Flotte von 19 nahezu baugleichen Fahrzeugen im Rheingau (Hessen/Rheinland-Pfalz) und verfügt daher über langjähriges Know-how in der Wartung und Instandhaltung dieses Fahrzeugtyps.
Mit uns in die Zu(g)kunft: Wir freuen uns auf unsere Fahrgäste im Ruhr-Sieg-Netz!
Medienkontakt: presse@vias-online.de
VIAS stellt Weichen auf dem Weg zum Betrieb des Ruhr-Sieg-Netzes
Auf dem Papier sind es noch einige Wochen, bis ab Dezember 2023 die ersten VIAS-Züge auf den NRW-Linien RE 16, RB 91 und RB 46 fahren. Die Vorbereitungen laufen für uns längst auf Hochtouren. An dieser Stelle sowie auf unseren Social-Media-Kanälen liefern wir Insights und Neuigkeiten. Engagierte Kolleginnen und Kollegen machen sich in einem eigens gegründeten RSN-Projektteam mit allen wichtigen Bedingungen vertraut, mit den Strecken und Stationen, mit Infrastruktur, Technik und IT. Das alles funktioniert mit einer Menge Herzblut und Pack-an-Mentalität – ganz nach VIAS-Art.
Nicht nur jede Menge Zahlen, Daten und Fakten gilt es zu „entdecken“ und zu beherrschen. Besonders wichtig: Die Situation vor Ort an den Bahnhöfen, Betriebsorten entlang der Strecken will begutachtet werden, damit das Ruhr-Sieg-Netz schnell dem VIAS-Team in Fleisch und Blut übergeht.
Aktuell liegt ein Fokus der Arbeit auf der Gewinnung von engagierten Kolleginnen und Kolleginnen, die den spannenden Weg mit uns gehen wollen. Täglich werden etliche Gespräche geführt, erfreulich oft können wir den einigenden Handschlag am Ende vollziehen – ob ganz real oder virtuell beim Online-Kennenlernen.
Wir begrüßen schon jetzt erfahrene Mitglieder der „Eisenbahnerfamilie“ ebenso wie hochmotivierte Neulinge, die wir fundiert ausbilden – und zwar ohne lange Anlaufzeit: neue Kurse für Triebfahrzeugführer oder Kundenbetreuer starten monatlich! Wir freuen uns, dass sie dabei seid.
Klingt auch nach einer Perspektive? Ob fürs Ruhr-Sieg-Netz oder in unseren weiteren Netzen in NRW und Hessen: Wir freuen uns auf jede Bewerbung: willkommen@vias-online.de
Weiterhin erreichen uns etliche Anfragen aus der „Eisenbahnerfamilie“ – auch von bereits im Ruhr-Sieg-Netz beschäftigen Kolleginnen und Kollegen. Für sie und alle anderen Interessierten haben wir unsere Informations- und Anlaufseite eingerichtet: www.vias-online.de/willkommen-rsn
Wir sehen uns unterwegs!
VIAS übernimmt Betrieb im Ruhr-Sieg-Netz ab Dezember 2023
Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2023 bietet sich für Fahrgäste im Ruhr-Sieg-Netz ein neues dynamisches Bild: Das markante blaue Logo der VIAS Rail GmbH hält Einzug auf den Linien RE 16, RB 91 und RB 46 – und damit auch das fachliche Know-how und die langjährige Erfahrung als Anbieter im Schienenpersonenverkehr.
Im Juni 2023 hatten die zuständigen Ausschüsse der NRW-Aufgabenträger Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) und Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) als Ergebnis des vorangegangenen Verfahrens die Vergabe an VIAS beschlossen. „Wir haben uns sehr über diese Nachricht gefreut“, sagt Franz Reh, Vorsitzender der VIAS-Geschäftsführung. „Darin zeigt sich, dass unsere intensiven Bemühungen in die richtige Richtung verlaufen sind und unser Konzept einen überzeugenden Eindruck hinterlassen hat.“
Das derzeit noch von DB Regio NRW betriebene Netz umfasst die Linien RE 16 (Essen – Hagen – Iserlohn), RB 91 (Hagen – Iserlohn/Siegen) und RB 46 (Bochum – Gelsenkirchen). Der neue Verkehrsvertrag gilt für den Zeitraum Dezember 2023 bis Dezember 2034, eine Laufzeit von elf Jahren also. Die ausgeschriebene Verkehrsleistung hat einen Umfang von rund 2,5 Millionen Zugkilometern pro Jahr.
„Wir haben jetzt die Möglichkeit, uns langfristig als kompetenten und wesentlichen Anbieter für SPNV-Betrieb in Nordrhein-Westfalen zu etablieren und uns vor allem auch für die Zukunft stark aufzustellen“, so Franz Reh – dies gelte nicht zuletzt mit Blick auf den angestrebten Weiterbetrieb des Niederrhein-Netzes. Hier ist VIAS seit 2022 verantwortlich für die Linien RE 19 Düsseldorf – Bocholt bzw. Arnheim/NL) und RB 35 (Mönchengladbach – Gelsenkirchen). „Wir sehen auch: die Aufgabenträger in NRW schätzen die VIAS ausdrücklich als zuverlässigen Partner“, ergänzt der Vorsitzende der VIAS-Geschäftsführung. „Fest steht vor allem: Die VIAS hat eine dauerhafte Perspektive in NRW.“
Die bisher dort verkehrenden Fahrzeuge vom Typ FLIRT 1 kommen auch unter VIAS-Regie über Dezember 2023 hinaus im Ruhr-Sieg-Netz zum Einsatz.
Die Pressemitteilung des NWL finden Sie hier: Pressemitteilung vom 19.06.2023
Eisenbahner/in mit Herz: Fahrgäste können bis Ende März wieder ihre Lieblings-Zugbegleitung wählen
Es gibt Bahnreisen, an die man sich besonders gerne erinnert – weil sich das Zugpersonal über die Maßen für die Fahrgäste eingesetzt hat. Die Allianz pro Schiene hat für ihren Wettbewerb „Eisenbahner/in mit Herz“ wieder die schönsten und berührendsten Geschichten von Bahnreisenden gesammelt.
Aus unzähligen Reisegeschichten wurden zuvor die schönsten Einsendungen ausgewählt. Eine Jury kürt aus diesen Einsendungen die Bundes- und Landessieger. Am 4. Mai wird verkündet, wer sich dieses Jahr „Eisenbahner mit Herz“ nennen darf.
Aber auch die Reisenden können mitbestimmen: Vom 1. bis zum 31. März 2023 können Sie hier Ihren Eisenbahner oder Eisenbahnerin mit Herz-Publikumsliebling wählen. Ab sofort – und bis zum 31. März – sind Zugreisende dazu aufgerufen, hier über ihre Favoriten abzustimmen.
Betriebsaufnahme der Linien S7 sowie RE 19 und RB 35
Die VIAS Rail GmbH hat am 1. Februar 2022 den Betrieb der Linien S7 („Der Müngstener“) sowie RE19 und RB35 („Niederrheinnetz“) übernommen. Im Rahmen des seit 17.01.2022 geltenden Übergangsfahrplans verkehrt die Linie RB35 nicht, die S7 verkehrt in einem reduzierten Takt.
In Abstimmung mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat die VIAS Rail GmbH den Betrieb der bisher noch nicht verkehrenden Linie RB35 (Mönchengladbach – Duisburg – Gelsenkirchen) schon zum heutigen Montag, den 14.02.2022 aufgenommen.
Damit wird das bisher auf Basis des Übergangsfahrplans geltende Angebot für die Fahrgäste bereits früher als zunächst geplant wieder erhöht. Der erste Zug der RB35 verkehrte somit am heutigen Montag als 52270 um 4:56 Uhr von Duisburg nach Gelsenkirchen, gefolgt durch den 52241 Uhr um 05:05 Uhr in Gegenrichtung von Duisburg nach Mönchengladbach. Die Züge sind in den elektronischen Onlinemedien bereits veröffentlicht.
Der Leistungsumfang der RB35 ist unverändert zum Regelfahrplan, der vor der Einführung des Übergangsfahrplans gültig war. Die Linie verkehrt montags bis freitags im Stundentakt und endet abends um 21:00 Uhr.
Nur aufgrund der Leistungen unserer „alten“ und „neuen“ Kolleginnen und Kollegen der VIAS Rail GmbH während und nach der Betriebsaufnahme kann schon jetzt der nächste Schritt in Richtung Regelbetrieb gesetzt werden.
Die VIAS Rail GmbH ist ein Unternehmen der RATH Gruppe mit Sitz in Düren. Die Gesellschaft betreibt die Odenwaldbahn (Frankfurt am Main/Hanau/Darmstadt-Erbach) seit 2005, das Erft-Schwalm-Netz (Bedburg-Düsseldorf, Mönchengladbach-Dalheim) seit 2015 und das Niederrheinnetz (Düsseldorf-Arnheim/Bocholt, Mönchengladbach-Gelsenkirchen), sowie den Müngstener (Düsseldorf / Solingen-Wuppertal) seit 2022. Die Schwestergesellschaften VIAS GmbH und Rurtalbahn GmbH betreiben die Rheingau-Linie (Neuwied/Rhein-Frankfurt am Main) seit 2010 und die Rurtalbahn (Linnich-Düren-Heimbach/Eifel) seit 2003 bzw. Eifel-Bördebahn (Düren-Euskirchen) seit 2015.
Mit VIAS elektrisch und umsteigefrei nach Bocholt
Mit dem Betreiberwechsel zum 01. Februar 2022 nimmt VIAS auf der Linie RE19 den nachhaltigen und klimafreundlichen elektrischen Betrieb auf der Strecke Wesel Bocholt auf. Zudem können Fahrgäste nun umsteigefrei zwischen Düsseldorf und dem westlichen Münsterland fahren. Hierfür werden die beiden Zugteile des „Rhein-IJssel-Express“ in Wesel getrennt und verkehren dann einerseits über Emmerich nach Arnhem in den Niederlanden und andererseits über Hamminkeln nach Bocholt. Voraussetzung für diese sogenannte Flügelung ist die nun abgeschlossene Elektrifizierung der SPNV-Teilstrecke, die bisher nur mit Diesel-Zügen befahren werden konnte. RE 19-Fahrgäste profitieren im Vergleich zur Situation vorher gleich mehrfach: Auf der gesamten Strecke verkehren moderne und komfortable Elektrotriebzüge, für Reisende aus oder in Richtung westliches Münsterland kommt es zu Verkürzungen der Reisezeit und es entfällt der oftmals nicht funktionierende Umstieg in Wesel vom verspätungsanfälligen RE 5 (RRX). Außerdem stehen entlang der elektrifizierten Strecke pro Fahrt fast doppelt so viele Sitzplätze zur Verfügung als zuvor.
Die vollständige Pressemeldung und weitere Informationen des VRR finden Sie hier.
VIAS übernimmt S7 und Niederrheinnetz
VIAS Rail GmbH Pressemeldung vom 15. Dezember 2021
Die VIAS Rail GmbH wird ab dem 1. Februar 2022 den Betrieb der Linien S7 („Der Müngstener“) sowie RE19 und RB35 („Niederrheinnetz“) übernehmen.
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), der Verkehrsverbund Westfalen-Lippe (NWL) und der Zweckverband Nahverkehr Rheinland (NVR) haben gestern ihre Vergabeentscheidung für die ausgeschriebenen Notvergaben bekanntgegeben.
Solidarität mit den Kolleg:innen der S7 und des Niederrheinnetzes
Die VIAS Rail stellt sich den Herausforderungen der kommenden Wochen und Monate bewusst, um Solidarität mit allen Kolleginnen und Kollegen des aktuellen Betreibers zu zeigen und um den Bahnbetrieb auf wichtigen Linien in NRW für alle Fahrgäste zu gewährleisten. Im Rahmen eines Betriebsübergangs werden alle bisherigen Arbeitsplätze bei der VIAS Rail GmbH erhalten bleiben. Damit bietet die VIAS Rail GmbH den Kolleginnen und Kollegen der S7 und des Niederrheinnetzes eine neue berufliche Heimat. Aktuell finden intensive Gespräche zwischen der VIAS Rail, den Aufgabenträgern und Vertretern von Abellio statt, um einen möglichst reibungslosen Übergang zu organisieren.
Weitere aktuelle Informationen finden Sie unter vias-online.de/willkommen
„Wir möchten gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der S7 und des Niederrheinnetzes in die Zukunft blicken.“, sagt Herbert Häner, Geschäftsführer der VIAS Rail GmbH. „Rund 1000 Kolleginnen und Kollegen freuen sich, jede Einzelne und jeden Einzelnen in unserer Eisenbahnerfamilie willkommen zu heißen.“
Zuverlässige Fortsetzung der Verkehre
„Die Erfahrung und das Engagement der Kolleginnen und Kollegen sind der Schlüssel zur zuverlässigen Fortsetzung der Verkehre im Rahmen der Notvergaben. Wir wissen, dass es viele Fragen und Unsicherheiten gibt – deshalb sind wir für die Kolleginnen und Kollegen da. Dazu haben wir telefonische und elektronische Kontaktwege eingerichtet um Fragen
beantworten zu können.“, ergänzt Franz Reh, Geschäftsführer der VIAS Rail GmbH.
Die VIAS Rail GmbH gehört zur RATH Gruppe, einem familiengeführten, mittelständischen Unternehmen. Die Gesellschaft betreibt seit 2005 die Odenwaldbahn und seit 2017 das Erft-Schwalm-Netz. Die Schwestergesellschaften VIAS GmbH und Rurtalbahn GmbH betreiben seit 2010 die Rheingau-Linie und seit 2003 das Netz der Rurtalbahn. Die Unternehmen der RATH Gruppe erwirtschaften im Schienenpersonennahverkehr, europäischen Schienengüterverkehr und im regionalen Busverkehr über 250 Mio. € Umsatz und beschäftigen über 1000 Mitarbeiter. Die Unternehmensgruppe hat seit ihrer Gründung ein stetiges, organisches und nachhaltiges Wachstum zu verzeichnen und konnte so zahlreiche neue Arbeitsplätze schaffen. Dieses Ziel verfolgt die RATH Gruppe auch weiterhin.
Stand: 15. Dezember 2021
VIAS fährt auch nach 2023 weiter auf der RheingauLinie
RMV Pressemeldung vom 01. Juni 2021
RMV und SPNV-Nord beauftragen erneut VIAS GmbH mit Betrieb der Linie RB10 / Fahrplanangebot wird ausgeweitet / Züge werden modernisiert
Der Rhein-Main-Verkehrsverbund und der Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord haben den Betrieb der Linie RB10 „Rheingau-Linie“ turnusgemäß ausgeschrieben. Die Linie führt von Frankfurt über Wiesbaden Hauptbahnhof, dem Rheingau und Koblenz nach Neuwied. Betreiberin zwischen Dezember 2023 und dem Jahr 2038 ist wie bisher die VIAS GmbH.
„Die Rheingau-Linie ist nicht nur eine landschaftlich beeindruckende, sondern auch stark nachgefragte Strecke. Ich freue mich, dass wir mit dem neuen Vertrag nochmal eine Schippe draufpacken können“, so RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. „Mit mehr Fahrten und Platz für Pendlerinnen und Pendler schaffen wir die Grundlage den Erfolg der Rheingau-Linie fortzuführen und noch mehr Menschen auf die Schiene zu bringen.“
Ausweitung des Fahrplans in zwei Stufen
Vorbehaltlich der entsprechenden Finanzierung ist geplant das Fahrtenangebot in zwei Schritten auszuweiten. Zum Start des neuen Vertrags Ende 2024 sind über 20 Prozent mehr Fahrten vorgesehen. „Die hohe Fahrgastnachfrage zeigt die Attraktivität des länderübergreifenden Angebots“, so Thorsten Müller, Verbandsdirektor SPNV-Nord.
Für den Fahrplan bedeutet dies montags bis freitags einen durchgängigen Halbstundentakt zwischen Frankfurt und Assmannshausen. Zudem werden für Pendlerinnen und Pendler mehr Sitzplätze zwischen Wiesbaden und Frankfurt angeboten.
Ab Ende 2026 soll die Anzahl der Fahrten im Rheingau nochmals steigen. Die Linie RE9 soll dann als eigenständige Linie ausgeschrieben werden, häufiger fahren und nach Koblenz verlängert werden. Der Fahrplan der RB10 würde sich dann geringfügig ändern.
Unterwegs in modernisierten Zügen
Eingesetzt werden die bereits bekannten Fahrzeuge vom Typ Flirt. Diese verfügen über Steckdosen im Fahrzeug, akustische und optische Fahrgastinformationssysteme, Klimaanlage sowie großzügige Mehrzweckbereiche für Fahrgäste mit Rollstuhl, Kinderwagen oder Fahrrad. Alle 19 Fahrzeuge werden nach Betriebsstart schrittweise modernisiert und beispielsweise mit WLAN ausgerüstet.
Hohe Sozialstandards für die Beschäftigten
„Wir freuen uns sehr, weiterhin die Rheingau-Linie betreiben zu dürfen. Wir haben mit dem Aufbau unserer Werkstattkapazitäten in Frankfurt-Griesheim und eigenen Ausbildungsmöglichkeiten umfangreich investiert. Unsere engagierten Mitarbeiter haben viel Herzblut bewiesen. Dies fortsetzen zu dürfen, ist für uns Auftrag und Ansporn zugleich“, so Franz Reh, Geschäftsführer der VIAS GmbH.
Um die Attraktivität der ÖPNV-Branche als Arbeitgeber zu erhöhen, sowie verbindliche Sozialstandards und eine faire Entlohnung auch unter wettbewerblichen Rahmenbedingungen zu sichern, wurde der Ausschreibungsgewinner verpflichtet, seine Beschäftigten und seine Unterauftragnehmer auf Grundlage des Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetzes und des rheinland-pfälzischen Landesgesetzes zur Gewährleistung von Tariftreue und Mindestentgelt zu entlohnen. Dies wird durch die VIAS GmbH auch künftig gewährleistet.
Stand: 01.06.202